My Way Ensemble

My Way Ensemble

Das My Way Ensemble

ist eine feste Hamburger Tanzkompanie, bestehend aus zwölf Tänzer:innen im Alter zwischen 69 und 86 Jahren. Seit mittlerweile 17 Jahren arbeite ich mit ihnen. Gemeinsam proben und trainieren wir und entwickeln abendfüllende Tanzperformances.

Immer wieder bin ich von ihrer Präsenz und Professionalität beeindruckt. Sie sind der beste Beweis, dass es hier nicht nur um den Erhalt des Status Quo geht, sondern man die eigenen Potenziale auch im hohen Alter beständig ausloten und erweitern kann.

Das My Way Ensemble leistet sowohl thematisch, tänzerisch und natürlich auch aufgrund seiner besonderen Altersstruktur einen einzigartigen Beitrag für die Kulturlandschaft der Stadt Hamburg

Sie sind nicht mehr jung und das ist ihr größter Schatz!

Ich bin stolz und glücklich, mit den „My Ways“ zu arbeiten. Ihre Offenheit, ihre unkonventionellen Perspektiven und ihre ungebremste Leistungsbereitschaft (trotz Corona und einiger anderer Widrigkeiten) inspirieren mich immer wieder auf’s Neue.

Mittlerweile haben die My Ways fünf abendfüllende Tanzperformances auf der Bühne gezeigt:

SICHT.Weise#5

Ohne mein wunderbares Handtuch gehe ich nirgendwo hin…

Die Tänzer:innen des My Way Ensembles zelebrieren in der Produktion „SICHT.Weise“ die wunderbaren und bislang unbekannten Verwandlungsmöglichkeiten des möglicherweise nützlichsten Gegenstand des Universums, dessen Erfindungsgeist und Innovationskraft in unserer Galaxis aber meistens unterschätzt wird: Ob als Waffe, Boot, Handtasche, Erinnerungsstück an die Heimat oder klar abgegrenztes Privatgebiet – in der Choreografie von Gabriele Gierz enthüllt das praktische Utensil in rot seine wahren Werte und verwandelt die Bühne in eine Spielwiese von Erinnerungen, Fantasien und Verrücktheiten.
 Eine konsequente, skurrile und eigenwillige tänzerische Auseinandersetzung mit dem potenziell wichtigsten Artefakt des Universums!

13. März 2020, Hamburger Sprechwerk

Konzept und Choreografie: Gabriele Gierz

Zapp! – oder die Kunst, eine Entscheidung zu fällen

Diese Tanzperformance handelt vom Zappen. Aber es geht – obwohl der Titel mit dieser Assoziation natürlich spielt – weniger um Fernsehen, sondern um die „inneren Programme“! Um die Fähigkeit, bewusst auszuwählen und so die Vielfalt der Möglichkeiten im eigenen Leben auszuloten. „ZAPP!“ erzählt von der Lust an schnellen Bildwechseln, dem unfreiwilligen Hängenbleiben im eigenen Film und der Mühe, den Knopf im richtigen Moment zu drücken.

22.-24. April 2016 im Hamburger Sprechwerk

Konzept und Choreografie: Gabriele Gierz
Bühne und Videoinstallationen: Eva Humburg
Soundscore und Musik: good cop:good cop

COMPANY

Eine intergenerative Tanzperformance über Freundschaft

Fünf Monate hat eine 4. Klasse der Grundschule Hamburg-Mümmelmannsberg gemeinsam mit den My Way Ensemble ein Bühnenstück zum Thema Freundschaft erarbeitet, das im Januar 2010 zur Aufführung kam. Gemeinsam drückten die Beteiligten ihre Ideen von Gemeinschaft und Freundschaft aus und setzten sie in Bewegungs-Kunst um. Sie untersuchten das Thema aus ihrer persönlichen Perspektive, befragten sich gegenseitig nach ihren Erlebnissen und machten kreative Erfahrungen mit sich und der jeweils anderen Generation. Das Ergebnis: eine Tanzperformance, ein Stück, das diesen Dialog authentisch widerspiegelt.
Live begleitet wurden sie von einem Quartett aus Musikern des NDR Sinfonieorchesters unter der musikalischen Leitung von Malte Heutling mit Kompositionen der Postmoderne von Philip Glass und Astor Piazzolla

27. und 28. Januar 2010
Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Regie und Choreografie: Gabriele Gierz
Musikalische Leitung: Malte Heutling

AHNEN….

In der Choreografie von Gabriele Gierz zeigen die TänzerInnen ihre Version zum Thema ‚Ahnen‘ in der ganzen Doppeldeutigkeit des Titels, inspiriert durch ihre eigene Biografie und erzählt aus einer Perspektive, die reich ist an Erfahrungen:
Als jetzt „Alte“ haben sie den am weitesten in die Vergangenheit reichenden Kontakt zu diesen Wurzeln, und gleichzeitig sind sie selbst im Begriff, Ahnen zu werden. Das in den Proben entstandene Bewegungsmaterial wurde künstlerisch bearbeitet und zu einem außergewöhnlichen Tanzstück verdichtet. Neben festgelegten Sequenzen wird auch mit Improvisationsscores gearbeitet, d.h. es bleibt manchmal das Vage, das Unsichere, das ‚Erahnte‘, und dies sorgt für eine besondere Lebendigkeit – keine Aufführung gleicht der vorigen!

29.9.2011 Thüringer Landestheater Rudolstadt, Theaterfestival „Ruhestörung“
15. und 16.10.2011 Hamburger Sprechwerk
18. und 19.10.2013 Hamburger Sprechwerk

Konzept und Choreografie: Gabriele Gierz
Musik: good cop:good cop

My Way – oder getanzte Lebenswege

Das erste Stück des My Way Ensembles: Wege und Begegnungen hinterlassen Spuren im Leben. Im Leben eines Einzelnen,
genauso wie im Leben mehrerer Menschen, die ein Stück ihres Weges miteinander gehen.
Welche haben mich am meisten geprägt und berührt? Was waren Lebensumstände,
die bei mir, vielleicht auch bei meiner ganzen Generation tiefe Spuren hinterlassen haben?
 Wo hätte ich etwas ändern können, wann gab es keine Chance für mich? Und wo stehe ich jetzt?
 Was ist mir im Rückblick wichtig, was bleibt mir noch?
 Was in mir will noch freigelegt, ausgedrückt oder entdeckt werden?
Mit diesen Fragen setzten sich die Tänzer:innen im Probenprozess und in Interviews auseinander.
 Das so gefundene Material – ob Kindheitserinnerung, Beziehung oder der ganz alltägliche
 Putzwahn- wurde künstlerisch bearbeitet und in Bilder umgesetzt.

2. Oktober 2008 im Deutschen Schauspielhaus
17.- 18. Oktober 2008 im Hamburger Sprechwerk
18. – 20.3. 2011 
im Hamburger Sprechwerk